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Die Sierra de Gredos, das südwestlich von Madrid gelegene kastilische Scheidegebirge mit Gipfeln bis 2.592 Metern Höhe (höchster Berg: Pico Almanzor), ist seit mindestens 400 Jahren Heimat der Garnacharebe, die sich einst von Osten her über die iberische Halbinsel ausbreitete. Vorteil dieser Rebsorte ist es, in hohen Lagen, auf kargen Böden und kontinentalem Klima zur Bestform aufzulaufen – ein hohes Alter der Weinberge vorausgesetzt.

Mit dem Trend zu landwirtschaftlichen Rationalisierungen in den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts, verbunden mit einer starken Landflucht, wurden die teils 100 Jahre alten Weinberge nur noch zum Eigenbedarf bewirtschaftet oder gerieten gänzlich in Vergessenheit.

Erst seit einigen Jahren, nachdem welterfahrene spanische Önologen die Gegend der Sierra de Gredos bereisten, auf die alten Höhen-Parzellen aufmerksam wurden und erkannten, welch qualitatives Potenzial in den Reben steckte, kommt diese gewaltig schöne, fast meditative Landschaft zurück in den Fokus der Weinwelt und bekannte Journalisten wie Robert Parker zeigen sich tief beeindruckt: „…one of the hottest places for Garnacha in Spain“.

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